Meine Leidenschaft – Mein Motorrad

Seit ich zarte 18 Jahre alt wurde fahre ich nun aktiv und mit immer größerer Leidenschaft Motorrad. Seitdem waren drei Motorräder in meinem Besitz. Eine Kawasaki ER5-N, ein klasse Einsteigerbike ohne technische Hilfsmittel, wie ABS, nur 34 PS, aber einer Menge Fahrspaß. 2010 erstand ich dann meine Yamaha FZ6-N mit satten 98 PS aus einem 600 ccm Vierzylinder Motor. Dieses Motorrad fuhr ich nun ganze 8 Jahre und noch steht es in meiner Garage, bereit dafür, den Besitzer zu wechseln. Denn neben meiner 2018 gekauften Yamaha Tracer 900 GT bleibt leider kein Platz für sie.

Seit 2015 träumte ich von meiner Tracy, die ich damals nach Markteinführung schon einmal probefuhr und direkt verliebt war. Unebenheiten, die mich auf der FZ6 noch ordentlich durchrüttelten, bügelte die Tracer einfach weg. Der 847 ccm Dreizylinder feuert schon aus niedrigen Drehzahlen ordentlich heraus und gibt bis 12.000 Umdrehungen nicht auf. Damit erzielt er 87 Nm und 115 PS, die man gerne auch für mehr hält.

2018 wurde dann die GT Variante eingeführt, mit Add-Ons wie Heizgriffe, Tempomat, voll einstellbares Fahrwerk und reisetauglichen Koffern. WOW. Ich brauchte diese Bike. Neu kaufen kam nicht in Frage, aber ich hatte Glück, denn nur 3 Monate nach Erstzulassung fand ich meine Tracy auf Ebay Kleinanzeigen für einen (für mich) unschlagbaren Preis und in meiner Lieblingsfarbe Phantom Blue. Ich musste einfach zuschlagen!

2019 freundeten wir uns dann miteinander an und ich fuhr ganze 8000 km in dieser Saison, so viele wie noch nie zuvor. Und ich habe keinen km bereut. Was mir allerdings noch fehlte, waren schöne Bilder. Im Internet stolperte ich schon vor Jahren über das Thema Lightpainting, auch im Zusammenhang mit Motorrädern. So entschied ich mich das Projekt anzugehen. Zusammen mit meinem Freund Christopher verdunkelte ich die Garage und baute die Stative für unsere Kameras auf. Neben meiner Canon EOS 70D stand dann auch noch das Megapixel-Monster Sony alpha7R III. Die Bilder sind also eine Mischung von beiden Kameras, der größere Teil wurde mit der Sony geschossen.

Das coole am Lightpainting: wie der Name schon sagt, braucht man nur etwas, um mit Licht zu malen. Keine aufwendigen Blitz Setups mit Softbox oder Schirm. Eine Taschenlampe reicht. Und damit haben wir gemalt, was das Zeug hält! Die Belichtungszeit auf 10-30 Sekunden einstellen und alles anstrahlen was aufs Bild soll. Von oben, von unten, nur kleine Teile, manchmal das ganze Motorrad. Die Ergebnisse könnt ihr hier bewundern. Wir sind sehr zufrieden damit! Das ein oder andere wird sicherlich den Weg an eine Wand finden.

Ein großes Dankeschön nochmal an Christopher, der sein erstes Fotoprojekt mit Bravur gemeistert hat und dessen Bilder ich euch, zusammen mit Meinen, präsentieren durfte.