Motorrad Alpentour 2020

Im August diesen Jahres war es mal wieder so weit. Die Motorradaction-Gruppe um Thomas, Oli, Paul und Roman waren für eine Woche verabredet ihre Kreise durch die Alpen zu ziehen.

Diesmal wurde früh gestartet. Schon am Freitag Abend wurde der erste Teil der Anfahrt von mir und Roman unternommen, sodass man am Samstag schon in Landeck in Österreich ankommen sollte. Roman übernachtete in Ulm bei einem Freund, ich fuhr zu Oli nach Tübingen.

Doch schon das erste Come Together zwischen Oli, Roman und mir lief stockend, da Romans Maschine nicht mehr anspringen wollte. Nach einem kurzen Nachtanken ging es dann für ihn aber glücklicherweise weiter und wir trafen uns wenige Kilometer entfernt, hungrig darauf zu dritt gen Österreich zu düsen. Dann der nächste Schock: Romans BMW geriet nicht nur ins stottern, sie gab keinen Ton mehr von sich. Mehrere Startversuche missglückten und es bewahrheiteten sich unsere schlimmsten Befürchtungen. Für Roman war nach wenigen Kilometern gemeinsamer Fahrt schon das Ende der Reise erreicht. Die BMW wurde abgeschleppt und er saß wenige Stunden später im Zug nach Hause. Wie bitter.

Für Oli und mich ging es aber dennoch weiter. Gerade über die Grenze gerollt fing es fröhlich an zu Regnen, sodass wir uns in unsere Regenkombis zwängten. Das hörte auch bis kurz vor Landeck nicht mehr auf, sodass wir nach mehreren Stunden Regenfahrt trotz Regenkombi und angeblich wasserdichten Schuhen teilweise nass im Hotel ankamen. Zusammengefasst also ein Start mit vielen Schlaglöchern.

Die nächsten Tage entschädigten dann aber vielfach dafür. Von Sonntag bis Donnerstag hatten wir tolles Wetter, enorm viele Kurven und keine störenden Zwischenfälle mehr. Stilfser Joch, Umbrailpass und Berninapass zum Beginn, die Stellarunde, Passo Giau und Muriapass in der Mitte und Nockalmstraße und Großglockner zum Schluss. Das sind nur einige wenige der Pässe, die wir genossen haben.

Die GoPro immer im Anschlag und in jeder möglichen Position am Motorrad befestigt, wurde die Action auch filmisch festgehalten und kann auf Youtube bestaunt werden.

Hier bin ich jeden Tag wieder erstaunt, wie klar und verwacklungsarm die Aufnahmen sind. Auch mit der DSLR haben wir es dieses Jahr geschafft ein paar Fahraufnahmen zu machen, die nicht perfekt sind, aber für den Anfang gut genug. Hier heißt es für die nächsten Jahre: Technik verbessern!

Die Dolomiten beanspruchten wir gleich zweieinhalb Tage für uns, was die richtige Entscheidung war und wir auch noch einen dritten hätten dranhängen können. Endlose Pässe und wenig Verkehr. So wünscht man sich das.

Auch wenn es Freitag wieder viel regnete und auch der komplette Samstag und damit die Heimreise verregnet war, waren es dennoch 8 wundervolle Tage auf dem Motorradsattel. Nun können wir nur noch auf nächstes Jahr warten, wenn wir hoffentlich wieder zu viert unterwegs sind. Ob in den Alpen, dem Schwarzwald oder anderen (Mittel)Gebirgen ist dabei egal. Bis dahin wünsche ich gute Fahrt und schaut immer mal wieder hier rein 🙂

Hier noch einmal zusammengefasst die Galerie der besten Bilder: